Die Mobilität~Werk~Stadt unterstützt die Planungen der Bahnhofstangente für die Essener Straßenbahn und auch die aktuellen Bestrebungen, die Umsetzung zu forcieren.
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PB_MWS_NVP Essen 2017_2017-01-25
Gleichzeitig fordern wir, diese Umsetzung zu begleiten mit einem neuen Linienkonzept für den Krupp-Gürtel und einer Untersuchung, wie relevante Ziele im Essener Nordwesten am besten an die Neubaustrecke angebunden werden können, um deren Nutzen zu
maximieren.
MWS Positionspapier zur Bahnhofstangente herunterladen (PDF)
Das in den Anfangszeiten der Planung vorgeschlagene simple Liniennetz mit der Führung einer einzelnen Linie über die Neubaustrecke hält die Mobilität~Werk~Stadt nach den Diskussionen und Entwicklungen der letzten Jahre für überholt (Abbildung 1). So würde nach diesen Planungen das Zentrum Altendorfs von der Neubaustrecke abgehängt (Punkte 1 und 2), gleichzeitig würden Ziele wie das Stadion nicht annähernd erschlossen (Punkte 3a und 3b).
Für den Nahverkehrsplan sollte eine Überarbeitung stattfinden. Die Mobilität~Werk~Stadt fordert daher:
Im Nahverkehrsplan soll der Bau der Bahnhofstangente hohe Priorität erhalten.
Die Umsetzung soll in 2 Phasen erfolgen:
- Phase 1: Bau des III. Bauabschnitts von der Innenstadt bis zur Altendorfer Straße. Über diesen Abschnitt soll das Zentrum Altendorfs angebunden werden und die vorhandenen Wegebeziehungen (Kronenberg-Center, Altendorf, Bergeborbeck) erhalten bleiben.
- Phase 2: Entwicklung eines Linienkonzepts für den nördlichen Krupp-Gürtel und die dort interessanten Ziele. Auf Basis des Konzepts soll entschieden werden, welche Strecken nördlich der Altendorfer Straße gebaut und betrieben werden.
In Phase 1 fährt die Linie der Bahnhofstangente ins Zentrum Altendorfs (siehe Abbildung 2). Im ersten Schritt kann so sichergestellt werden, dass die Bahnhofstangente den maximalen Nutzen hat und die Innenstadt-Tunnel entlastet!
In Phase 2 sollen verschiedene Varianten geprüft werden, um den nördlichen Krupp-Gürtel zu erschließen. Wir schlagen 4 Varianten vor. Diese reichen von einer einfachen „Verschwenkung“ der Straßenbahn nach Bergeborbeck ins Neubaugebiet über neue Linien Richtung Krupp-Gürtel und IKEA bis zu einer Verlängerung der Stadtbahn zum Stadion, mit der sich auch Buslinien auf der Bottroper Straße einsparen lassen. Abbildung 3 zeigt einer Variante mit einer Straßenbahn, die das Neubaugebiet komplett durchquert und auch IKEA und M1-Gewerbepark erschließt.
Wir freuen uns über eine konstruktive Diskussion, wie dieser spannende Teil Essens optimal an den Nahverkehr angebunden werden kann!
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