Der Verein Mobilität~Werk~Stadt e.V. will durch Erziehung, Bildung und Bewusstseinsarbeit nachhaltige Verhaltensänderungen bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern herbeiführen – Verhaltensänderungen, aus denen sich unter anderem Infrastrukturverbesserung und bedarfsgerechte Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse auf kommunaler, regionaler und Landes-Ebene entwickeln.
Ziele
Bewusstseinsbildung und Handlungsveränderung auf individueller Ebene sowie Infrastrukturverbesserung und initiieren von bedarfsgerechten Beteiligungs- und Entscheidungsprozessen auf kommunaler, regionaler und Landes- Ebene.
Mobilität im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung
Die individuellen Mobilitätszwecke und -motive sind vielfältig, zum Teil existenzieller Art. Wege werden zum Erreichen des Arbeits- oder Ausbildungsplatzes, zur Schule, für berufliche Zwecke, zum Einkaufen, in Freizeit und Urlaub, im Zusammenhang mit sozialen Kontakten, Kommunikation usw. zurückgelegt.
Die Mobilität~Werk~Stadt will die Bandbreite an Angeboten, die Möglichkeiten und die Optionen klima- und umweltfreundlich in den Städten mobil zu sein, aufzeigen, bekannt machen und die Nutzung bzw. das Umsteigen konkret unterstützen.
Das Projekt zielt insgesamt auf Bewusstseinsbildung und Handlungsveränderung.
Bus und Bahn, das Fahrrad, Fußwege, das Nachbarschaftsauto, Pendlergemeinschaften und Möglichkeiten sich in der Freizeit und im Urlaub möglichst umwelt- und klimafreundlich zu bewegen sollen häufig an Stelle oder in Ergänzung zum eigenen fossilbetriebenen Auto genutzt werden.
Menschen in den Region Ruhr sollen informiert, motiviert und begleitet werden, wesentlich stärker als bislang auf klima- und umweltfreundliche Mobilitäts-Optionen umzusteigen.
Bürgerinnen und Bürger werden eingeladen, mit ihren Erfahrungen, Ideen und Fähigkeiten selbst Lösungsansätze für ein solches Konzept zu entwickeln. Es geht um einen Prozess nachhaltiger Bürgerbeteiligung im Sinne der lokalen Agenda 21 und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), bei dem die vorhandenen gesellschaftlichen Kompetenzen und Ressourcen zur Verbesserung von Wohnqualität und Klimaschutz genutzt werden und nachhaltige Entwicklungsprozesse gemeinsam mit anderen lokal wie global in Gang gesetzt werden können.
Ein erster Schritt ist, die Bereitschaft zur Mitarbeit vieler betroffener, offiziell zuständiger (Politik, Verwaltung) und fähiger Personen (Wissenschaft, Wirtschaft) an einem nachhaltigen Mobilitätskonzept für das Ruhrgebiet dadurch zu stärken, dass wir damit selbst beginnen und durch aktives Tun Strukturen für eine nachhaltige Mobilität aufbauen bzw. verändern.
Die Erfahrungen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge aus den Veranstaltungen und geplanten Projekten zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität werden an die vorhandenen Strukturen und an die örtlichen und überörtlichen Entscheidungsträger (/auf kommunaler, regionaler, Landes- und Bundesebene) weitergegeben.
Seit 2011 wurden acht Veranstaltungen der Mobilität~Werk~Stadt in Essen, Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen mit insgesamt über 1.200 Teilnehmenden durchgeführt ,
Einzelmaßnahmen in Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen und Verkehrsbetrieben entwickelt und umgesetzt sowie Arbeitskreise für Teilaspekte der Mobilität initiiert.