Auto

Das Nachbarschaftsauto

Eine Idee für die Nachbarschaft – das ist das Nachbarschaftsauto. Denn dabei kann ein Wagen vermietet und gemietet werden, der in unmittelbarer Umgebung wartet. Was das Nachbarschaftsauto ist, wie es funktioniert und warum es genau für Sie das Richtige ist, erfahren Sie hier.

Was ist das Nachbarschaftsauto?

Normalerweise mietet man beim Carsharing ein Auto bei einem kommerziellen Anbieter. Normalerweise – denn die Idee des Nachbarschaftsautos funktioniert anders. Hier leiht man sich das Auto von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, eben aus der Nachbarschaft. Das private Carsharing soll nun auch in Gelsenkirchen ausgebaut werden.

Haben Sie einen Wagen, den Sie nicht den ganzen Tag brauchen? Einen Wagen, der in Ihrer Arbeitszeit oder auch nach Feierabend in der Garage steht? Dann denken Sie über das Nachbarschaftsauto nach. Denn indem Sie Ihr Auto anderen zur Verfügung stellen, tun Sie anderen einen Gefallen und verdienen sich dadurch auch noch etwas dazu.

Oder brauchen Sie einen Wagen, weil die Einkäufe doch einmal größer ausfallen, haben aber kein eigenes Auto? Oder wollen Sie abends Freunde besuchen und der öffentliche Nahverkehr bedient die Region in den Abendstunden nicht mehr zu genüge? Dann können Sie sich schnell und einfach ein Auto leihen. Und das ohne lange Reservierungszeiten und Planung. Ein Wagen von einem Nachbarn für den anderen.

Wie funktioniert das private Carsharing?

Den eigenen Wagen zum Nachbarschaftsauto machen ist ganz einfach. Dazu meldet man sich und sein Auto bei einem Portal wie www.nachbarschaftsauto.de kostenlos an. Mit Hilfe von Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherungskarte sind die wichtigsten Angaben schnell gemacht. Außerdem wird dabei der Preis und die Verfügbarkeit des Autos festgelegt. Diese beiden Faktoren können natürlich jederzeit geändert werden.

Wenn die Registrierung abgeschlossen ist, können Bürgerinnen und Bürger online den Standort des Autos sehen und ihn mit Zustimmung des Besitzers für eine festgelegte Zeit leihen. Der Verleiher wird über Anfragen per Mail und SMS informiert und kann dann die Schlüsselübergabe abstimmen. Das Geld wird über die zentrale Koordinierungsstelle abgebucht und dem Autobesitzer nach einigen Tagen überwiesen.

Ist das Nachbarschaftsauto versichert?

Ja, ist es. Derjenige, der einen Wagen leiht, muss zu den vom Verleiher angegebenen Leihgebühren außerdem eine Versicherung abschließen. Dabei handelt es sich um eine Vollkasko-Versicherung, die unabhängig von der privaten Autoversicherung des Besitzers im Schadensfall zahlt. Dadurch sind sowohl der Leihende, als auch der Verleiher des Wagens optimal abgesichert.

Was sind die Vorteile des Nachbarschaftsautos?

Auf Seiten der Person, die ihren Wagen als Nachbarschaftsauto zur Verfügung stellt, ist sicherlich der Verdienst ein großer Vorteil. In Zeiten, in denen das Auto eigentlich steht, lässt sich damit ohne großen Aufwand Geld verdienen. Auch das Auto wird dem Verleiher danken, wenn es in Bewegung bleibt. Denn oft gehen Teile durch langes Stehen oder das Fahren von meist kurzen Strecken schneller kaputt, als wenn das Auto unterwegs ist.

Für den Auto-Leiher ist ein großer Vorteil des Nachbarschaftsautos, dass er flexibel ein Auto bekommen kann, wenn er eines braucht. Das ist in fast allen Fällen sehr viel billiger als die Unterhaltskosten eines eigenen Wagens. Im Idealfall ist ein Nachbarschaftsauto im nächsten Umkreis erreichbar, was oft für die kommerziellen Anbieter von Carsharing nicht gilt. Außerdem ist das private Carsharing kostengünstiger, da von Bürger zu Bürger verliehen wird und somit kein zusätzlicher Gewinn erwirtschaftet werden muss, wie es bei den kommerziellen Anbietern der Fall ist.